Prof. Dr. Heiner Keupp: Von der Gesellschaftsvergessenheit der Psychotherapie und der Notwendigkeit von Gesellschaftsdiagnostik

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Der Sozialpsychologe Heiner Keupp zeichnete das depressive Erscheinungsbild der Postmoderne in seinem Vortrag "Von der Gesellschaftsvergessenheit der Psychotherapie und der Notwendigkeit von Gesellschaftsdiagnostik".

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Beschreibung

Prof. Dr. Heiner Keupp: Von der Gesellschaftsvergessenheit der Psychotherapie und der Notwendigkeit von Gesellschaftsdiagnostik

Der Sozialpsychologe Heiner Keupp zeichnete das depressive Erscheinungsbild der Postmoderne in seinem Vortrag "Von der Gesellschaftsvergessenheit der Psychotherapie und der Notwendigkeit von Gesellschaftsdiagnostik". Er skizzierte die krankmachenden und die Würde des Menschen verletzenden gesellschaftlichen Bedingungen und die Arbeitswelt mit ihrem Leistungsdruck und den Folgen der Arbeitslosigkeit. Der weltweite Kapitalismus – der ja heute wieder kritisiert werden dürfe, ohne gleich "verdächtig" zu sein – der sich die Menschen schaffe, die er brauche: Menschen ohne feste Bindungen, ohne feste Charaktereigenschaften. Benötigt werde ein fragmentiertes, "nachgiebiges Ich". Die Folgen seien unübersehbar: Werteverlust, Verlust haltgebender Strukturen, zunehmende Depressionserkrankungen, Burnout. 
"Wie gehen wir damit um?" fragte Heiner Keupp. Seiner Analyse zu folge mit zunehmender Medikalisierung. "Depression steigt überproportional – das gleiche gilt für Antidepressiva". Er machte diese Erscheinungen an aktuellen Beispielen aus dem Leistungsport Fussball deutlich, wo kurzzeitig über die depressionsverursachenden Strukturen laut diskutiert werde, aber keine tiefgreifenden Veränderungen stattfänden. 

Zurück zu den Ursachen stellte Heiner Keupp fest: Zunehmend sei die Erosion traditioneller Lebenskonzepte erkennbar, nirgendwo gebe es stabile Bezugspunkte. Er sprach von der "flüchtigen Moderne". Diese sei gekennzeichnet durch "die endlose Suche nach dem richtigen Lebensformen", durch die zunehmenden Bereiche, für die der Einzelne die Verantwortung trage (Urlaub selber buchen, Altersvorsorge organisieren…). Auf individueller Ebene erfahre der Einzelne "das erschöpfte Selbst" als individuelles Versagen.

Der Einzelne dürfe aber für persönliches Scheitern nicht verantwortlich gemacht werden; das Scheitern sei Folge der dargestellten gesellschaftlichen Situation. "Das müsste ein gesellschaftliches, ein politisches Thema werden". Aber: "Heute fehlen wirkliche Utopien, es gibt keinen Spirit, keine übergreifenden Ideen. Wir haben eine tiefe Gesellschaftskrise, eine erschöpfte Gesellschaft." Was empfiehlt der Wissenschaftler? Zum Beispiel Achtsamkeit – ein wesentlicher Aspekt des Personzentrierten Ansatzes.

Über Prof. Dr. Heiner Keupp:

Heiner Keupp, geb. 1943 in Kulmbach (Oberfranken), aufgewachsen in Thierstein bei Selb. Er hat Psychologie und Soziologie studiert und sich zwischen den beiden Disziplinen als Sozialpsychologe angesiedelt. In seinem fachlichen Selbstverständnis ist er einerseits von seinen Frankfurter Lehrern Adorno, Horkheimer und Mitscherlich und andererseits von der Studentenbewegung geprägt. Seit 1978 ist er Hochschullehrer für Sozial- und Gemeindepsychologie an der Universität München. Daneben hat er sich aktiv an der Arbeit reformorientierter Verbände beteiligt: An der Gesundheitspolitik der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie (als langjähriger Sprecher des Gesundheitspolitischen Ausschusses) und in der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie seit ihrer Gründung. Bis 1999 war er Mitglied des Gründungsvorstandes der Gesellschaft für gemeindepsychologische Forschung und Praxis.

Seine Arbeitsschwerpunkte waren zunächst die Strukturreform der psychosozialen Versorgung ausgerichtet. Fachlich ging es zunächst um die Formulierung einer alternativen Perspektive psychischen Leids, die psychosoziale Probleme als Verarbeitungsversuche belastender und widersprüchlicher Lebensbedingungen sichtbar macht. Im Rahmen der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie ging es aber auch um die Schaffung institutioneller Alternativen zu den psychiatrischen Großkrankenhäuser. Beim Aufbau Sozialpsychiatrischer Dienste in München war er im Vorstand eines Trägervereins aktiv beteiligt. In einem Forschungsschwerpunkt ging es parallel dazu darum, die Entwicklung hin zu einer gemeindenahen Versorgung wissenschaftlich zu begleiten. In dieser Zeit war der Ideenaustausch mit KollegInnen von der italienischen Reformpsychiatrie sehr befruchtend. Heiner Keupps Bilanz der Psychiatriereform in der BRD fällt eher skeptisch aus. Vor allem die zunehmende Reformunfähigkeit der staatlichen Instanzen hat sein Interesse an Initiativgruppen aus dem Bereich der neuen sozialen Bewegungen wachsen lassen. Er wurde Mitglied des ersten Selbsthilfebeirats der Landeshauptstadt München. Das Vertrautwerden mit selbstorganisierten Projekten hat auch die Aufmerksamkeit zunehmend auf das "Empowerment"-Konzept gerichtet. Dieses Konzept steht auch im Zentrum mehrerer Projekte zur Gesundheitsförderung von Jugendlichen, unter besonderer Berücksichtigung von sozial benachteiligten Jugendlichen und solchen aus Migrationsfamilien, die im Rahmen der Bundesförderung von Public Health-Forschung durchgeführt wurden.

Als Sozialpsychologe mit wachem Interesse an gesellschaftlichen Veränderungen hat er sich mit Fragen wie der subjektiven Verarbeitung atomarer Gefahren ebenso beschäftigt, wie mit der Stigmatisierung von Minderheiten, dem Umgang mit der NS-Vergangenheit und seit dem Ende der DDR mit den psychosozialen Folgen der deutschen Vereinigung, insbesondere den wachsenden Rechtsradikalismus und die zunehmende Gewaltbereitschaft. Im Zentrum seines theoretischen Interesses steht gegenwärtig die Frage, wie sich in den Umbruchsturbulenzen der »Risikogesellschaft« Identitäten ausbilden. Mit seinem Konzept der »Patchwork-Identität« versucht er neue Wege der Konzeptentwicklung zu gehen und im Rahmen eines Sonderforschungsbereiches wurde eine Längsschnittstudie dazu durchgeführt. Zuletzt hat sich Heiner Keupp um eine sozialpsychologische Aneignung des Kommunitarismus bemüht. In einem neuen Sonderforschungsbereich werden dessen Vermutungen empirisch überprüft. Für die Zukunftskommission von Bayern und Sachsen hat er ein Gutachten zum Potential freiwilligen sozialen Engagements erarbeitet. Er beteiligt sich an Initiativen zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements. Von der Stadt München wurde er mit der Moderation eines Fachforums im Rahmen des kommunalen Umsetzungsprozesses der "Agenda 21" beauftragt.

Wissenschaftspublizistische Aktivitäten
 

  • Gemeinsam mit Manfred Pflanz (Hannover) und Johannes Siegrist (Marburg) Herausgabe der Buchreihe »Medizin und Sozialwissenschaften« (von 1974-1980) bei Urban & Schwarzenberg.
  • Von 1982 bis 1997 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Psychologie-Programms bei Urban & Schwarzenberg (später aufgegangen in der Psychologie Verlags Union).
  • Beirats- und Beratertätigkeit für die Verlage Campus und Psychiatrie-Verlag.
  • Im Wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift »Gestalt Theory« (seit 1979).
  • Im Wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift »Verhaltenstherapie und Psychosoziale Praxis« (seit 1983).
  • Im Wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift »Neue Praxis« (seit 1984).
  • Im Wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift »Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik«.
  • Im Wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift »Psychotherapie und Sozialwissenschaft. Zeitschrift für qualitative Forschung« (seit 1998).
  • im Wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift »Kultur – Handlung – Interpretation« (seit 1998).
  • Herausgeber der Buchreihe »Gemeindepsychologische Perspektiven« im Profil Verlag (München). Erschienen sind bisher 9 Bände.
  • Herausgeber der Buchreihe »Münchner Studien zur Sozial- und Kulturpsychologie« im Centaurus Verlag, Pfaffenweiler, in der seit Herbst 1992 die ersten neun Bände erschienen sind.

Gutachtertätigkeiten

  • Im Jahre 1979 habe ich im Auftrag der Universität Bremen ein Gutachten zum Aufbau eines neuartigen Studienganges »Psychologie im Gesundheitswesen« erstattet, auf dessen Grundlage das Stellentableau der Hochschullehrerpositionen beschlossen wurde.
  • Für den Modellstudiengang »Fachkräfte für die psychosoziale Versorgung« an der Freien Universität Berlin war ich in der Zeit von 1984-1988 als Fachgutachter tätig.
  • Gutachter für das Forschungsprojekt »Zivilisationsgeschichte und Historische Psychologie« an der Technischen Universität Berlin von 1982-1986.
  • Mitglied der internationalen Kommission der Österreichischen Rektorenkonferenz zur Untersuchung der Lage der Minderheiten in Österreich (1987/88).
  • Gutachter beim Forschungsprojekt »ATLAS« (Entwicklung eines Computerprogramms für die Verwaltung und Auswertung qualitativer Daten) an der Technischen Universität Berlin von 1988-1991.
  • Gutachter für das Projekt »Gemeindepsychologische Forschung« an der Freien Universität Berlin von 1988-1990.
  • Expertise zum 8. Jugendbericht der Bundesregierung zum Thema: »Lebensbewältigung im Jugendalter aus der Perspektive der Gemeindepsychologie – Förderung präventiver Netzwerkressourcen und Empowermentstrategien« (1989).
  • Von 1991 bis 1995 Mitglied der Gutachterkommission der KSPW (Kommission zur Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern).
  • Seit 1995 Gutachter im Projektverbund Friedens- und Konfliktforschung in Niedersachsen.
  • 1997 Erstattung eines Gutachtens für die Zukunftskommission der Freistaaten Bayern und Sachsen zum Thema »Freiwilliges soziales Engagement außerhalb der Erwerbsarbeit« (mit Prof. Heinze, Universität Bochum).
  • Expertise zum 11. Jugendbericht der Bundesregierung zum Thema Bewältigungsressourcen Jugendlicher (2000).

Beiratstätigkeiten

  • Mitglied des Programmbeirats des Bereichs Psychologie und Pädagogik der Münchner Volkshochschule (seit 1994).
  • Mitglied im Wissenschaftlichen Beirats des Instituts »Jugend, Film und Fernsehen« (seit 1995).
  • Mitglied des Kuratoriums der Münchner Volkshochschule (seit 1998).
  • Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Jugendinstituts (seit 1999).

Publikationen:

  • (Hg.) zusammen mit Klaus Weber: Psychologie. Ein Grundkurs. Rowohlt, Reinbek 2001.
  • Zusammen mit Ahbe, Gmür, Höfer, Kraus, Mitzscherlich & Straus: Identitätskonstruktionen. Das Patchwork der Identitäten in der Spätmoderne. Rowohlt, Reinbek 1999.
  • (Hg.) zusammen mit Renate Höfer: Identitätsarbeit heute. Suhrkamp, Frankfurt 1997.
  • Zugänge zum Subjekt. Perspektiven einer reflexiven Sozialpsychologie. Suhrkamp, Frankfurt 1994.
  • Keupp, H. (1997). Die Suche nach Gemeinschaft zwischen Stammesdenken und kommunitärer Individualität. In W. Heitmeyer (Hrsg.), Was hält die Gesellschaft zusammen? (S. 279-312). Frankfurt: Suhrkamp.
  • Keupp, H. (1997). Individueller Gemeinsinn. Über gesellschaftliche Solidarität. Universitas, 52, 7, 634-647.
  • Keupp, H. (1997). Von der (Un-)Möglichkeit erwachsen zu werden – Jugend heu-te als "Kinder der Freiheit" oder als "verlorene Generation". Journal für Psychologie, 5, 4, 36 – 54.
  • Keupp, H. (1997). Ermutigung zum aufrechten Gang. Tübingen: dgvt.
  • Keupp, H. (1997). Identitätserzählungen nach dem Ende der Metaerzählungen. In S. Grossenbacher et al. (Hrsg.), Schule und Soziale Arbeit in gefährdeter Gesellschaft. (S. 133-148). Bern: Paul Haupt. 1998
  • Keupp, H. (1998). Ohne Angst verschieden sein. Von der fürsorglichen Belagerung zum Empowerment. In T. Bock & H. Weigand (Hrsg.), Handwerksbuch Psychiatrie. (S. 76-92). Bonn: Psychiatrie-Verlag.
  • Keupp, H. (1998). Gemeindepsychologie. In S. Grubitzsch & K. Weber (Hrsg.), Psychologische Grundbegriffe. Ein Handbuch. (S. 185-191). Reinbek: Rowohlt.
  • Keupp, H. (1998). Identität. In S. Grubitzsch & K. Weber (Hrsg.), Psychologische Grundbegriffe. Ein Handbuch. (S. 239-245). Reinbek: Rowohlt.
  • Keupp, H. (1998). Kommunitarismus. In S. Grubitzsch & K. Weber (Hrsg.), Psychologische Grundbegriffe. Ein Handbuch. (S. 278-280). Reinbek: Rowohlt.
  • Keupp, H. (1998). Sozialpsychiatrie. In S. Grubitzsch & K. Weber (Hrsg.), Psychologische Grundbegriffe. Ein Handbuch. (S. 581-583). Reinbek. Rowohlt.
  • Keupp, H. (1998). Von der "fürsorglichen Belagerung" zur "eigenen Stimme" der Betroffenen. In R. Geislinger (Hrsg.). Experten in eigener Sache. Psychiatrie, Selbsthilfe und Modelle der Teilhabe. (S. 19-30). München: Zenit.
  • Keupp, H. (1998). Ermutigung zum aufrechten Gang. Die Chancen einer Zivilgesellschaft für das Subjekt. Soziale Psychiatrie, 22, 3, 4-9.
  • Keupp, H. (1998). Bürgerschaftliches Engagement. Potentialer kommunitärer Eigenverantwortung in der Zivilgesellschaft. In B. Neubauer (Hrsg.), Eigenverantwortung. Positionen und Perspektiven. (S. 82-96). Waake: Licet.
  • Keupp, H. (1998). Universität im Abseits? In GEW Bayern (Hrsg.), Demokratische Hochschule. (S. 23-22). München: GEW.
  • Keupp, H. (1998). Chancen des Umbruchs – das soziale Kapital Deutschlands. In B. Röhrle, G. Sommer & F. Nestmann (Hrsg.), Netzwerkintervention (S. 279 – 296).
  • Keupp, H. (1998). Identitätsentwürfe zwischen postmoderner Diffusität und der Suche nach Fundamenten. In T. Giernalczyk & R. Freitag (Hrsg.), Qualitätsmanagement von Krisenintervention und Suizidprävention (S. 13 – 45). Göttingen: Vandenhoek & Rupprecht.
  • Keupp, H. (1998). Visionen einer Bürgergesellschaft – Neue Perspektiven der Freiwilligenarbeit. Braunschweig: Modellverbund im Deutschen Caritasverband.
  • Keupp, H. (1998). Soziale Netzwerke. In G. Reinhold (Hrsg.), Soziologielexikon. München: Oldenbourg.
  • Keupp, H. (1999). Gesund ist, was Sinn macht. K3 – Die Zeitung des Kreisjugendring München-Stadt, 1/1999.
  • Keupp, H. (1999). Identitätsarbeit in einer multiphrenen Gesellschaft. Wenn die Passungen zwischen Subjekt und Lebenswelt immer schwieriger werden. Sozialpsychiatrische Informationen, 29, 1, S. 7 – 15.
  • Keupp, H. (1999). Visionen einer Bürgergesellschaft. Caritas, 100, 1,S. 18 – 30. Keupp, H. (1999). Bürgerschaftliches Engagement als Basis posttraditionaler Gemeinschaftsbildung. Zur sozialpsychologischen Infrastruktur spätmoderner Gesellschaften. In G. Mader, W.-D. Eberwein & W. R. Vogt (Hrsg.), Friedenspolitik der Zivilgesellschaft (S. 57 – 71). Münster: Agenda.
  • Keupp, H. (1999). Ohne Angst verschieden sein können. Riskante Chancen in einer postmodernen Gesellschaft. In H.Klingenberger & B.Krecan-Kirchbichler (Hrsg.): Nicht mehr sicher – aber frei. München: Bernward bei Bosco, S. 11 – 28.
  • Keupp, H. (1999). Leben mit "Riskanten Chancen". In: G. Kruip, H. Hobelsberger & A. Gralla (Hrsg.): Diakonische Jugendarbeit. Option für die Jugend und Option von Jugendlichen. München: Don Bosco, S. 27 – 57.
  • Keupp, H. (1999). Neue Formen der Selbstorganisation und des bürgerschaftlichen Engagements. Perspektiven einer demokratischen Wohlfahrtsgesellschaft. In: NAKOS-Extra 30: Selbsthilfe im nächsten Jahrhundert, S. 48 – 63.
  • Keupp, H., Ahbe, T., Gmür, W., Höfer, R., Kraus, W., Mitzscherlich, B. & Straus, F. (1999). Identitätskonstruktionen. Das Patchwork der Identitäten in der Spätmoderne. Reinbek: Rowohlt.
  • Keupp, H. (2000). Eine Gesellschaft der Ichlinge? Zum bürgerschaftlichen En-gagement von Jugendlichen. München: SOS.
  • Keupp, H., Kraus, W. & Straus, F. (2000). Civic matters: Motive, Hemmnisse und Fördermöglichkeiten bürgerschaftlichen Engagements. In: U. Beck (Hrsg.): Die Zukunft von Arbeit und Demokratie. Frankfurt: Suhrkamp, S. 217 – 268.
  • Keupp, H. (2001). Identitäten in der Spätmoderne, flexibilisierte Charaktere, Wie-derbelebung traditioneller Schnittmuster und Ermutigung zur Lebenskunst. In: Evangelische Konferenz für Familien- und Lebensberatung (Hg.): Das Individuum im Spannungsfeld seiner Bezüge. Berlin, S. 15 – 52.
  • Keupp, H. (2001). Bürgerschaftliches Engagement: Ein Motor posttraditionaler Ligaturenbildung. In: R.G.Heinze & T.Olk (Hg.): Bürgerengagement in Deutschland. Bestandsaufnahme und Perspektiven. Opladen: Leske + Budrich,  S. 69 – 92.
  • Keupp, H. (2001). Zivilgesellschaftliches Engagement – Das Rezept gegen Extremismus? In: Kindheit – Jugend – Gesellschaft, 46, 2001, Heft 1, S. 3 – 13.
  • Keupp, H. (2001). Zukünfte des Individuums: Fitness für den Markt oder Selbstsorge in der Zivilgesellschaft. Eine sozialpsychologische Zeitdiagnose. In: Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie (Hg.): Visionen für ein gesellschaftliches Miteinander. Köln: GwG-Verlag, S. 9 – 30.
  • Keupp, H. (2001). Identität und Kohärenz. Ein vergeblicher Anspruch in der postmodernen Gesellschaft? In: B.Schmitz & P.Prechtl (Hg.): Pluralität und Konsensfähigkeit. Würzburg: Königshausen & Neumann, S. 25 – 58.
  • Keupp, H. (2001). Arbeit, Engagement und Identität: Zur relativierten Bedeutung der Erwerbsarbeit. In: Institut für Bildung und Entwicklung im Caritasverband der Erzdiözese München und Freising (Hg.): Arbeit im Wandel. München: Don Bosco, S. 22 – 40.
  • Keupp, H. (2001). Zwischen Egotrip und Ehrenamt. Neue Formen der Solidarität und des Bürgerschaftlichen Engagements. In: H.Hill (Hg.): Modernisierung – Prozess oder Entwicklungsstrategie? Frankfurt: Campus, S. 155 – 180.
  • Keupp, H. (2001). Niedergang des sozialen Kapitals? Wie soziales Leben neu entsteht. In: W.Schuster & W.Dettling (Hg.): Zukunft der Stadt – die Stunde der Bürger in Zeiten der Globalisierung. Stuttgart: Hohenheim Verlag.
  • Keupp, H. (2001). Gemeindeorientierung. In: G.Antor & U.Bleidick (Hg.): Handlexikon der Behindertenpädagogik. Stuttgart: Kohlhammer, S. 326 – 330.
  • Keupp, H. (2001). Das Subjekt als Konstrukteur seiner selbst und seiner Welt. In H.Keupp & K.Weber (Hg.), Grundkurs Psychologie. Reinbek: Rowohlt, S. 35 – 54.
  • Keupp, H. (2001). Vom Möglichkeitssinn. Spielerische Zukünfte entwerfen. In G.Grüneisl, G.Knecht & W.Zacharias (Hg.), Mensch und Spiel. Unna: LKD-Verlag, S. 21 – 33.
  • Keupp, H. (2001). Furcht vor der Freiheit? Zur Sozialpsychologie des Protestantismus. In: Praktische Theologie, 36, 4, S. 248 – 257.
  • Keupp, H. (2001). Lernschritte in Psychiatriereform: Von der „fürsorglichen Belagerung“ zu einer Empowerment-Perspektive. In Bremer, F., Hansen, H. & Blume, J. (Hg.), Wie geht’s uns denn heute! Sozialpsychiatrie zwischen alten Idealen und neuen Herausforderungen, S. 64 – 82.
  • Keupp, H. (2001). Zivilgesellschaftliches Engagement – Das Rezept gegen Extremismus? In: Kind Jugend Gesellschaft, 46, Heft 1, S. 3 – 12.
  • Keupp, H. (2002). Bürger-Engagement als Ziel, Bedingung und Herausforderung sozialer Arbeit in der Zivilgesellschaft – Fachliche Essentials. In J.König, C.Oerthel & H.-J.Puch (Hg.), Soziale Organisationen gestalten. Starnberg: R.S.Schulz 2002, S. 149 – 176.
  • Keupp, H. (2002). My home is my castle – Wohnen und Identitäten. In H.-L.Siemen (Hg.), Gewohntes Leben. Psychiatrie in der Gemeinde. Neumünster: Paranus Verlag, S. 19 – 47.
  • Keupp, H. (Hg.) (2002). Bürgerschaftliches Engagement – Soziales Kapital fördern und nutzen. Dokumentation eines Symposiums. München: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen.
  • Keupp, H., Ahbe, T., Gmür, W., Höfer, R., Kraus, W., Mitzscherlich, B. & Straus, F. (2002). Identitätskonstruktionen. Das Patchwork der Identitäten in der Spätmoderne. Erweiterte Neuauflage. Reinbek: Rowohlt.
  • Keupp, H. (2002). Kommunale Förderbedingungen für bürgerschaftliches Engagement. In: Aus Politik und Zeitgeschehen, B9/2002, S. 15 – 21.
  • Keupp, H. (2002). Teilhabe – Nicht um jeden Preis! In: Kerbe – Forum für Sozialpsychiatrie, 20, S. 4 – 6.
  • Keupp, H. (2002). Empowerment statt fürsorglicher Belagerung. Die gemeindepsychiatrische Modernisierung. In: Community Care, Heft 1, S. 8 – 11.
  • Keupp, H. (2002). Eine Gesellschaft der Ichlinge? Fitness für den Markt oder Selbstsorge in der Zivilgesellschaft. In A.Bauer, K.Gröning & M.Grohs-Schulz (Hg.), Psychoanalytische Perspektiven. Ein Lesebuch. Frankfurt am Main: Peter Lang, S. 235 – 255.
  • Keupp, H. (2002). Braucht eine Gesellschaft der Ichlinge Psychotherapie? Das Subjekt im globalisierten Netzwerkkapitalismus zwischen Selbstsorge und Pastoralmacht. In: Verhaltenstherapie und psychosoziale Praxis, 34, 3, S. 561 – 582.
  • Keupp, H. (2002). Bürgerengagement als Ziel, Bedingung und Herausforderung sozialer Arbeit in der Zivilgesellschaft – Fachliche Essentials. In: Psychosozial, 25, 2, S. 31 – 46.
  • Keupp, H. (2002). Soziokultur in der Gesellschaft der „Ichlinge“. In: Der Nagel, Heft 64, S. 33 – 55.
  • Keupp, H. (2002). Zwischen Egotrip und Ehrenamt: Neue Formen der Solidarität und des bürgerschaftlichen Engagements. In: Zeitschrift für Politische Psychologie, 10, _, S. 87 – 98.
  • Keupp, H. (2002). Anxiety as a vehicle for change in society. In L.Siltberg, D.Golz & A.Larsson, Balance. München: lothringer 13, S. 16 – 42.
  • Keupp, H. (2002). Jeder nach seiner Facon? Identitätskonstruktionen im Wandel. In: Ethik und Unterricht, 12, 2002, S. 9 – 13.
  • Keupp, H. (2002). Eine Gesellschaft der Ichlinge? In: M.Moldaschl (Hg.): Neue Arbeit – Neue Wissenschaft der Arbeit? Heidelberg: Asanger, S. 311 – 338.
  • Keupp, H., Lenz, A. & Stark, W. (2002). Entwicklungslinien der Empowerment-Perspektive in der Zivilgesellschaft. In: A.Lenz & W.Stark (Hg.): Empowerment. Neue Perspektiven für psychosoziale Praxis und Organisation. Tübingen: DGVT-Verlag, S. 77 – 102.
  • Keupp, H. & Straus, F. (2003). Auf dem Weg zur Bürgergesellschaft? Modellprojekte Bürgerarbeit/Bürgerschaftliches Engagement in Bayern. 2003.
  • Keupp (2003). Krisen des Aufwachsens als Verlust einbettender Kulturen und der sozialen Ozonschicht. In: Gemeindepsychologie-Rundbrief, 9, 1, S. 17 – 33.
  • Keupp, H. (2003). Eine Stadt schaut hin. Rote Karte für Gewalt und Sucht. In: Münchner Stadtgespräche, Nr. 28, 2003, S. 13 – 15.
  • Keupp, H. (2003). Lernen im Freiwilligenengagement. In: W.Thole & J.Hoppe (Hg.): Freiwilliges Engagement – ein Bildungsfaktor. Frankfurt: Deutscher Verein.
  • Keupp, H. (2003). Lokale Einrichtungen zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements: Freiwilligenagenturen, Selbsthilfekontaktstellen, Seniorenbüros u. Ä. – Chancen und Restriktionen. In: Enquete-Kommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ Deutscher Bundestag (Hg.): Bürgerschaftliches Engagement in den Kommunen. Opladen: Leske + Budrich, S. 13 – 52.
  • Keupp, H. (2003). Ermutigung zum aufrechten Gang. In: Blickpunkt EFL-Beratung, Oktober, S. 6 – 11.
  • Keupp, H. (2003). Wieviel Flexibilisierung verträgt der Mensch? Der Kampf um Menschenbilder in einer globalisierten Welt. In: Gestalttherapie, 17, Heft 2, S. 3 – 21.
  • Keupp, H. (2003). Identitätsbildung in der Netzwerkgesellschaft: Welche Ressourcen werden benötigt und wie können sie gefördert werden? In: U.Finger-Trescher & H.Krebs (Hg.): Bindungsstörungen und Entwicklungschancen. Gießen: Psychosozial Verlag, S. 15 – 50.
  • Keupp, H. (2003). Das Subjekt in der Postmoderne – zwischen Multiphrenie und Selbstsorge. In: Psychiatrische Praxis, 29, Supplement 1, S. 3 – 14.
  • Keupp, H. (2003). Zwischen Gemeinsinn und Selbstsorge. In: Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft. Essen: Klartext Verlag, S. 155 – 176.
  • Keupp, H. (2003). Lebensbrüchen Sinn geben. In: das baugerüst, 55, 3, S. 49 – 53.
  • Keupp, H. (2003). Prioritäten der Sozialpsychiatrie im globalisierten Kapitalismus. In: Psychologie und Gesellschaftskritik, 27, 1, S. 23 – 44.
  • Keupp, H. (2003). Ressourcen als gesellschaftlich ungleich verteiltes Handlungspotential. In: H.Schemmel & J.Schaller (Hg.): Ressourcen. Ein Hand- und Lesebuch. Tübingen: DGVT-Verlag, S. 555 – 574.
  • Keupp, H. (2004). Gesellschaftlicher Umbruch und seine Konsequenzen für die individuelle Lebensgestaltung. In: Gestalt-Zeitung, 17. Ausgabe, S. 4 – 12.
  • Keupp, H. (2004). Soziale Netzwerke. In: Die Demokratische Schule, Januar/Februar 2004, S. 8 – 9.
  • Keupp, H. & Straus, F. (2004). Bericht zum Gesamtprojekt „Gewalt- und Suchtprävention für Kinder und Jugendliche an Kindertageseinrichtungen, Schulen und im Sport. 2 Bände. München: Schul- und Kultusreferat.
  • Keupp, H. (2004). Quo vadis Sozialpsychiatrie in München? In: Supplement zur Verhaltenstherapie und Psychosoziale Praxis, 36, S. 17 – 26.
  • Keupp, H. (2004). Sozialpsychiatrie im gesellschaftlichen Gegenwind. In: Kerbe – Forum für Sozialpsychiatrie, 22, August/September/Oktober, S. 4 – 7.
  • Keupp, H. (2004). Über die Zukunft der Beziehungsgesellschaft. In: Forum Erwachsenenbildung, Heft 1, S. 6 – 14.
  • Keupp, H. (2004). Beratung als Förderung von Identitätsarbeit in der Spätmoderne. In: F. Nestmann et al. (Hg.): Das Handbuch der Beratung. Band 1. Tübingen: DGVT-Verlag, S. 469 – 486.
  • Keupp, H. (2004). Die Reflexive Modernisierung von Identitätskonstruktionen: Wie heute Identität geschaffen wird. In: B.Hafeneger (Hg.): Subjektdiagnosen. Schwalbach: Wochenschau-Verlag, S. 60 – 91.
  • Keupp, H. (2004). Gemeindepsychologie – ein Fossil der Studentenbewegung? In: A.Kämmerer & J.Funke (Hg.): Seelenlandschaften. Streifzüge durch die Psychologie. Göttingen: Vandenhoeck & Rupprecht.
  • Keupp, H. (2004). Entwickeln wir uns zu einer Gesellschaft der Ichlinge? In: Psychotherapie im Dialog, 5 (3), S. 294 –298.
  • Keupp, H. (2004). Was ist „Identität“ in der Spätmoderne? In: Psychologie heute, 31 (11), S. 61 – 62.
  • Keupp, H. (2004). Solidarisch und doch frei. In: Psychologie heute Redaktion (Hg.): Faszination Psychologie. Glanzlichter aus drei Jahrzehnten. Weinheim: Beltz, S. 108 – 109.
  • Keupp, H. (2004). Die Normalität der Krise oder die Krise der Normalität – Krisenpotentiale im globalisierten Netzwerkkapitalismus. In: W.Müller & U.Scheuermann (Hg.): Praxis Krisenintervention. Ein Handbuch für helfende Berufe. Stuttgart: Kohlhammer, S. 20 – 32.
  • Keupp, H., Höfer, R., John, R., Knothe, H., Kraus, W., & Straus, W. (2004). Selbstverortung im bürgerschaftlichen Engagement. Zur Ambivalenz subjektiver Konstruktionen von Gemeinschaft. In: U.Beck & C.Lau /Hg.): Entgrenzung und Entscheidung. Frankfurt: Suhrkamp, S. 234 – 257.
  • Keupp, H. (2004). Kommunaler Handlungsrahmen der Selbstorganisation. In: Gemeindepsychologie Rundbrief, Heft 2/2004, S. 30 – 41.
  • Keupp, H. (2004). Identitätsarbeit und Wertorientierung in einer globalisierten Netzwerkgesellschaft. In: Supervision, Heft 3/2004, S. 28 – 41.
  • Keupp, H. (2004). FöBE . Ein Modell kommunaler Infrastruktur zur Förderung Bür-gerschaftlichen Engagements in München. In: A.Glück, H.Magel & T.Röbke (Hrsg.): Neue Netze des Bürgerschaftlichen Engagements. Heidelberg: Jehle, S. 259 – 266.
  • Keupp, H. (2004). Vorwort: Engagiert leben, das Eigene finden – Identitätsarbeit in der Zivilgesellschaft. In: Theodor-Heuss-Kolleg (Hrsg.): Bildungsziel: Bürger. Berlin: Theodor-Heuss-Kolleg, S. 18 – 20.
  • Keupp, H. (2004). Ressourcenförderung als Basis von Projekten der Gewalt- und Suchtprävention. In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 53, S. 531 – 547.
  • Keupp, H. (2004). Identitäten in Bewegung – aber wie viel Mobilität verträgt der Mensch? In: Durchblick. Zeitschrift für Ausbildung, Weiterbildung und berufliche Intergration, Heft 4, S. 3.
  • Keupp, H. (2005). Welche Prioritäten wollen wir setzen? Psychosoziales Arbeiten in einer Gesellschaft im Umbruch. In: Psychoneuro, 31, S. 35 – 44.
  • Keupp, H. (2005). Weiterbildung in der reflexiven Moderne. In: Die Deutsche Schule, Januar/Februar, S. 15.
  • Keupp, H. (2005). Eine neue Kultur der Freiwilligkeit braucht neue Gelegenheitsstrukturen, Heft 1, 57, S. VIII – XIV.

Lieferung: Video-DVD; Spieldauer: ca. 58 Min.; Format: 16:9; produziert mit 2 Kameras

Vorschau:

1/4:Prof.Dr.Heiner Keupp: Gesellschaftsvergessenheit d.Psychotherapie u.Gesellschaftsdiagnostik

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Den kompletten Vortrag erhalten Sie zum Streaming hier über Vimeo (Anmeldung und Zahlung bei Vimeo erforderlich) jetzt ansehen: https://vimeo.com/181108471

Hauptthemen:
Gesprächstherapie, Gesprächspsychotherapie, Sozialpsychologie, Psychotherapie, Gesellschaftsdiagnostik, Personzentrierter Ansatz, Klientenzentrierter Ansatz

Nebenthemen:
Lebenskonzept, Postmoderne, Würde, Charaktereigenschaft, Leistungsdruck, Arbeitswelt, Arbeitslosigkeit, Kapitalismus, Werteverlust, Depression, Burnout-Syndrom, Medikalisierung, Antidepressivum, Leistungssport, Scheitern, Utopie, Achtsamkeit

Zusätzliche Informationen

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