Beschreibung
Dr. Ruediger Dahlke: Liebe und Erotik (Workshop)
Eigentlich handelt es sich beim „Das Buch der Widerstände“ um die Weiterführung von „Krankheit als Symbol“. Dieses hat sich seit vielen Jahren bewährt bei der Deutung von Symptomen und Krankheitsbildern. Über die Deutung gelangt man rasch zu den darin enthaltenen Lern- und Lebensaufgaben. Was die Seele nicht verarbeitet, sinkt auf die Körperebene, wo es sich in symbolischer Form ausdrückt. Gelingt es uns beispielsweise nicht, unser Herz im Laufe des Lebens zu weiten und zu öffnen, müssen wir damit rechnen, dass unser körperliches Herz diese Aufgabe übernimmt und als Herzinsuffizienz darstellt. Aus einer wundervollen Aufgabe und Selbstverwirklichungschance entwickelt sich so ein körperliches Krankheitsbild, das die Schulmedizin kaum beherrschen kann.
„Krankheit als Symbol“ ist als Lexikon der Symptombilder längst ein Standardwerk für ganzheitliche Psychosomatik geworden, das dabei hilft, Körper und Seele zusammenzubringen und die Betroffenen mit ihrer eigenen spirituellen Dimension zu verbinden. Es hat Hunderttausenden neue Lebensperspektiven durch diese konstruktive Sicht von Krankheit vermittelt.
In vergleichbarer Weise sind wir über unsere Seele nicht nur in Resonanz mit unserer Innenwelt, sondern auch mit der Außenwelt. Das ist das Feld des neuen „Buch(es) der Widerstände“. So wie Krankheitssymptome uns Aufgaben und Themen offenbaren, mit denen wir auf Bewusstseinsebene in Widerstand geraten sind, tun das auch äußere Probleme. Sie bringen uns ähnlich in Widerstand und zeigen so, was als Lernaufgabe offen geblieben ist. D.h. unsere Umwelt wird uns zum ebenso verlässlichen Spiegel wie unser Organismus. So können wir sie genauso ernst und wichtig nehmen und uns mit ihrer Hilfe besser kennen lernen und schneller und unproblematischer entwickeln.
Probleme, die gedeutet werden, entwickeln sich automatisch zu Wachstums-Chancen – äußere wie innere. Vom Schimpfen und damit Projizieren auf die Umwelt bis zur Übernahme der Verantwortung für den eigenen Widerstand, ist natürlich ein sehr weiter, aber immer sehr lohnender Weg. Ich hatte gerade auch viel Gelegenheit, in all den äußeren Widerständen, die sich in Gestalt von Bankern und Bürokraten rund um TamanGa auftaten, meine eigentliche Aufgabe zu suchen.
Stellen wir uns vor, wir würden uns statt zu schimpfen fragen: Was will es mir über mich sagen, wenn ich mich aufrege, dass viele Politiker sich nach der Wahl kaum an ihre Aussagen vor der Wahl erinnern? Was,wenn ich noch all die Unzufriedenheit mit Vorgesetzten und (Ehe)Partnern zum Anlass entsprechender Selbstprüfung nehmen würde? Eine Entwicklung zu Selbsterkenntnis und zur Einsicht, dass es gar keinen Zufall gibt, sondern uns lediglich gesetzmäßig zufällt, womit wir in Resonanz sind, wäre kaum aufzuhalten.
Statt auf Veränderungen in der Außenwelt zu pochen, könnten wir erkennen, dass wir, um unsere Umwelt zu ändern, uns selbst ändern müssten. Es würde klar, wie unsinnig es ist, an Spiegeln herum zu doktern. Die Umwelt würde uns zum wundervollen Spiegel mit unzähligen Gelegenheiten zu Selbsterkenntnis. Morgens im Bad gelingt das in der Regel noch problemlos. Wir schminken selbstverständlich die eigene Haut und nicht das Gesicht im Spiegel. Danach aber kämpfen wir im Außen und fordern dort Veränderungen, die wir innerlich nicht bereit sind vorzunehmen.
Wer das Resonanzgesetz als zweitwichtigstes der Schicksalsgesetze ernst nimmt, kann sich alles Schimpfen und Projizieren sparen. Die Dinge sind wie sie sind und haben mit uns selbst zu tun. Je verrückter sie sind, desto irrwitziger müssen die sich da nach außen spiegelnden Probleme in uns sein. Wer die Umwelt ändern will, sollte also bei sich selbst beginnen. Ganz praktisch: wer die Erde ernsthaft – in ökologischer Hinsicht – retten will, sollte zu „Peace-Food“ wechseln. Wer sich zum Tierschutz bekennt, könnte aufhören, Tiere zu essen. Wer eine bessere Regierung fordert, könnte sein Leben besser regieren und für Ordnung in der eigenen Zentrale sorgen.
Wer ein Leben im christlichen Sinn führen will, sollte anfangen, sich selbst zu lieben, um dann auch dem Nächsten in diesem Sinne gerecht zu werden. Aber nicht nur den nächsten, sondern auch das Nächstliegende wäre uns Aufgabe. Das hinduistische Tat twam asi – ich bin das und das und alles, entspricht genau dieser Forderung. Wer sich in allem sieht und spiegelt, dem wird die Umwelt zur Schule und das Leben zu einem einzigen Lernprogramm. Wer es wagt, den Kreis solcher Erkenntnis immer mehr auszuweiten und die ganze Welt als seinen Spiegel zu durchschauen, dem wird die Welt Spiegel und das Leben Spiel. Christlich gesehen, wissen wir das längst: Was Du dem geringsten Deiner Brüder tust, hast Du mir getan.
Tatsächlich ist also nicht nur der Körper Spiegel unserer Seele und sind folglich seine Krankheitsbilder eine Ansammlung von Lernaufgaben, sondern auch die Umwelt und der Alltag. Alles was außen schief läuft und uns stört, hat mit uns selbst zu tun, aber natürlich auch alles, was sich prächtig entwickelt. So können wir mit Fug und Recht vom Leben als einer Schule sprechen, deren Reifeprüfung der Tod ist. Das muss das Leben gerade nicht hart und schrecklich machen, sondern gibt ihm eine ganz neue viel schönere und hoffnungsvollere Perspektive. Inder sprechen von Lila, dem kosmischen Spiel, und meinen damit das Leben. Wenn wir aber das Leben als Spiel und Schule zugleich begreifen, wird uns jeder Tag zu einer spielerischen und lernintensiven Aufgabe und all seine Ereignisse sind Herausforderungen, an denen wir wachsen und uns entwickeln können.
Wie Krankheitsbilder kann uns so auch ein möglicherweise kranker Alltag zum Symbol werden, und uns von einer Lernaufgabe zur nächsten und damit zu letzten Erfüllung bringen. Andererseits können wir uns auch an jedem gelungenen Tag freuen wie an einem gesunden energiegeladenen Organismus.
Wem also Unfreundlichkeit begegnet, der könnte statt grantig zu reagieren, in den Tiefen seiner Seele nach derselben forschen. Vielleicht hat er im Laufe seines Lebens die eigene Unfreundlichkeit gut vor sich versteckt. Insofern läge es nahe, unfreundlichen Menschen geradezu dankbar zu sein, dass sie einem auf die Sprünge helfen und eigene Themen offenbaren. Ähnliches gilt für Achtlosigkeit und Unaufmerksamkeit und alles andere, was Widerstände in uns hervorruft. Insofern wird alles bisher als schlecht eingestufte nun plötzlich gut und wichtig. Daraus kann sich eine wundervolle Lebensperspektive entwickeln: Was uns begegnet, ist folglich gut oder es wird durch die entsprechende Einschätzung als Lernaufgabe erkannt und damit gut. Der Satz „Alles wird gut“ bekommt so eine ganz neue Bedeutung und Tiefe.
Über Dr. Ruediger Dahlke:
Dr. Ruediger Dahlke, Bestsellerautor und gefragter Redner, gehört zu den herausragenden Gestalten und Vordenkern im Bereich alternativer Medizin unserer Zeit.
- Studium der Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
- 1978 promovierte er mit der Arbeit Zur Psychosomatik des kindlichen Asthma bronchiale..
- Mitte der 1970er Jahre begann er mit einer Weiterbildung zum Arzt für Naturheilweisen und in verschiedenen Psychotherapie-Richtungen aus dem Bereich der humanistischen Psychotherapie..
- An Thorwald Dethlefsens Institut für außerordentliche Psychologie machte er eine Ausbildung zum Reinkarnationstherapeuten und wirkte dort von 1977 bis 1989.
- Wegen inhaltlicher Differenzen trennte er sich 1989 von Dethlefsen und gründete 1990 das Heilkundezentrum in Johanniskirchen in Niederbayern. Als Grundlage der therapeutischen Arbeit des Heilkundezentrums wird die Hermetik des Hermes Trismegistos benannt, wie in Dahlkes Büchern „Schicksalsgesetze“, „Schattenprinzip“ und „Lebensprinzipien“ dargestellt.
- 2010–2012 baute er das Heilkundeinstitut Taman-Ga in der Steiermark (Österreich) auf.
Für mehr Informationen besuchen Sie: www.dahlke.at
Lieferung: Video-DVD; Spieldauer: ca. 1 Std. 47 Min., Format: 16:9, produziert mit 1 Kamera
Den kompletten Vortrag erhalten Sie zum Streaming hier über Vimeo (Anmeldung und Zahlung bei Vimeo erforderlich) jetzt ansehen: https://vimeo.com/169245833
[TAB:Hinweis] Wegen eines Festplattendefektes bricht der Workshop im ersten Teil nach ca. 49 Min. ab.