Dr. John G. Ionescu: Die klinisch-therapeutische Relevanz von Redox- und pH-Verschiebungen im Tumorgewebe

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Dr. John G. Ionescu: Die klinisch-therapeutische Relevanz von Redox- und  pH-Verschiebungen im Tumorgewebe

Die Redox- und pH-Verschiebungen bezeichnen Elektronen- bzw Protonen-Transferreaktionen in biologische oder chemische Systeme.

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Beschreibung

Dr. John G. Ionescu: Die klinisch-therapeutische Relevanz von Redox- und  pH-Verschiebungen im Tumorgewebe

Die Redox- und pH-Verschiebungen bezeichnen Elektronen- bzw Protonen-Transferreaktionen in biologische oder chemische Systeme. Die entsprechenden Abweichungen von Norm in biologischen Systemen sind seit Jahrzehnten unter den Begriffen von Oxidose/Redose bzw Azidose/Alkalose bekannt. Die Messung der Redox-Potentiale in verschiedenen biologischen Proben kann potentiometrisch mit Hilfe entsprechender Elektroden in einer standardisierten Redox-Zelle (37°C, Argon-Atmosphere) erfolgen. Das Messergebnis im Blut, Plasma oder Gewebe (Eh in mV) spiegelt in der Regel das Verhältnis zwischen den reduzierten und oxidierten Glutathion (GSH / GSSG) und den Sauerstoffpartialdruck (p02).

ln der Tat korrelieren die Eh-Verschiebungen des GSH / GSSG Paares mit dem biologischen Status normaler Zellen: -220 mV (Redose / Proliferation), -200 mV (Differenzierung), -170 mV (Oxidose / Apoptose), während proliferierende Krebszellen eine permanente Redose verursacht durch eine erhöhte Akkumulation von reduziertes Glutathion, NADH, Cystein,Glukose nachweisen. Die intrazelluläre Redose wird sowohl mit der bekannten Resistenz der Krebszellen gegen verschiedene pro-oxidativen Angriffe (Bestrahlung, Chemotherapie) als auch mit deren Proliferationsneigung in Verbindung gebracht. Die Ursache dafür liegt in der dramatischen Anhäufung von elektrophilen Organotoxine und Übergangsmetalle im entarteten Gewebe nach Ausfall der entsprechenden Detox- und anti-oxidativen Schutz-Systeme. Gleichzeitig weisen proliferierende Krebszellen eine permanente intrazelluläre Alkalinisierung (pHi 7.12-7.65) gegenüber Normalzellen (pHi 6.99-7.20) verbunden mit einer starken Aktivierung der aeroben Glykolyse bei normalen p02 Konzentrationen, die schon vor Jahren als Warburg Effekt beschrieben wurde.

Die intrazelluläre Alkalinisierung proliferierender Zellen ist weitgehend auf eine Aktivierung des Na-! H- Antiporter Systems NHE1 und der V-ATPase Protonen-Pumpe die für eine ununterbrochene Ausleitung der Protonen (H-) in dem extrazellulären Raum sorgen, zurückzuführen. Eine Hypoxie- bzw HlF1-bedingte Hyperexpression der membrangebundenen und zinkabhängigen

Carboanhydrasen CA2, CA9 und CA12 wurde bereits in vielen Tumoren nachgewiesen und zusammen mit Anion-Exchangers wie Cl-/HCO3- (AE1) in der Krankheitsprogression involviert. Dementsprechend findet man ein deutlich säuerliches extrazelluläres Milieu in Tumorgewebe (pHe 6.2 — 6.9) im Vergleich mit normalem Gewebe (pHe 7.3 – 7.4), eine Tatsache, die das Tumorwachstum und die Metastasierung eindeutig fördert.

Aufgrund der o.g. biol. Grundmerkmale beweisen aktuelle Therapieansätze der letzten Jahre eine signifikante antiproliferative und pro-apoptotische Wirkung in Tumoren durch die Ausschaltung der intrazellulärer Redose mit Hilfe pro-oxidativer Ansätze wie Hyperthermie, kurzes Fasten (3-5 Tage) und regelmäßige körperliche Bewegung hochdosiertes Vit. C und Polyphenole, die in Anwesenheit erhöhten zellulären Metallkonzentrationen via ROS_Bildung stark pro-oxidativ wirken, die Auswahl einer entsprechenden Ernährungsform mit antiproliferative Wirkung (arm an Zucker, Mehlprodukten, Zink, Eisen, Nickel, Chrom, Folsäure, Alkohol, Glutamin, Fettperoxide, etc) und reich an Omega-3 Fettsäuren, komplexe CHOs, Pflanzeneiweiße, Carotenoide, Sphingolipide, Phytosterole, lsoflavonoide, Polyphenole, pro-oxidative Gemüse- und Fruchtsäfte, L+ Milchsäure, u.a.die Hemmung des Na-/H- Antiport Systems (NHE 1) zwecks intrazelluläre pHi-Senkung und Apoptose-lnduktion via HMA u.a. Amilorid-Derivate bzw. die Carboanhydrase-Hemmung via Sulphonamide Cumarine, Thiocumarine oder Hydroxy-Cinnamic-Säuren der Einsatz von Protonen-Pumpen-lnhibitoren aus der Omeprazolfamilie bzw. von V-ATPase- lnhibitoren wie die Macrolidantibiotika Bafilomycin A und Concanamycin A, die Hemmung der aeroben Glykolyse mit Hilfe spezifischer lnhibitoren der Hexokinase, der G6PDH, der Transketolase TKTL1, der PDH, der Glyceraldehydphosphat-Dehydrogenase und der LDH-A, die Senkung der zellulären Glukoseaufnahme via Genistein, 5-Thioglucose oder Mannoheptulose.

Über Univ. Doz. Dr. John G. Ionescu:

Wissenschaftlicher Leiter der Spezialklinik Neukirchen

Über Susanne Smolka:

PAN Germany / Hamburg

Lieferung: Video-DVD; Spieldauer: ca. 50 Min., davon ca. 39 Min. Vortrag von Dr. John G. Ionescu, ca. 11 Min. Beantwortung der Publikumsfragen; Format: 16:9, gefilmt mit 2 Kameras
Vorschau:

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