Beschreibung
Andreas Clauss: Der gegenwärtige Zustand unseres Finanzsystems und die Folgen
Andreas Clauss spricht über die Frage, ob 2008 der Crash an den Kapitalmärkten unausweichlich ist – oder ob es sich dabei um „Verschwörungstheorien“ handelt. Um diese Frage zu klären, nennt er eines seiner Lebensmottos: „Was jedermann für ausgemacht hält, verdient es am meisten, untersucht zu werden!“
Zunächst untersucht er die Ungleichgewichte bzgl. Ressourcenverbrauch und Konsumanteil der Industrienationen im Vergleich mit der gesamten Welt. Viele Denken, eines der dringlichsten Probleme sei heute die Verteilung – seine Grundaussage dagegen: Viele wichtige Ressourcen sind weitgehend verbraucht, wir nehmen es aufgrund noch voller Regale nur nicht wahr.
Den Grund für diese skrupellose Ausbeutung macht er im Zinseszins-Mechanismus fest, der Wachstum erzwingt, um für die zunehmende Schuldenmenge wenigstens den Zinsdienst erfüllen zu können. Gütervolumen und Kreditvolumen laufen mehr und mehr auseinander, und die Bewegungen an den Kapitalmärkten zeigen, dass nur noch ein Bruchteil des Geldes dem Güterverkehr dient.
Deutschland als Exportweltmeister scheint hier noch eine gute Wahl getroffen zu haben – unsere Überschüsse bedeuten jedoch: „Jemand schreibt bei uns an“ – und zwar in US-Dollar, der sich mehr und mehr als das entpuppt, was er ist: wertloses Papier. Deshalb sind die Außenhandelsdefizite der USA das Problem der Exporteure, nicht der Amerikaner. Was für den US-Dollar gilt, gilt aber heute für jede Währung der Welt: Es handelt sich um reines Papier, keinen echten Wert.
Deshalb muss dieses System auch nicht notwendigerweise und unausweichlich im Crash enden, da kein realer Wert dahinter steht. Die Mächtigen können also nach Belieben entscheiden, ob und wann ein Crash stattfinden wird. Bis dahin wird dieses System munter genutzt, um in großem Stil Enteignungen von Sachwerten gegen dieses wertlose Papier, „Geld“ genannt, durchzuführen. Der echte Crash jedoch findet anderswo statt: In der Frage, ob die Menschen diesem System weiterhin ihr Vertrauen schenken.
Weitere Informationen finden Sie beim zweiten Vortrag, den Andreas Clauss beim Alpenparlament gehalten hat: Regionalwirtschaft und physische Ökonomie kontra Globalisierung (ebenfalls bei uns erhältlich)
Über Andreas Clauss, Berlin:
Abitur und BWL-Studium, selbständig seit 1990. Einstieg in die Finanzbranche mit dem Vertrieb von vergleichender Finanzsoftware, dann Immobilien bis 1995. Seit 1995 Vertrieb und Investor in Venture Capital. 1999 bis 2004 Gründung, Vorstand und Hauptaktionär der Novertis Wagniskapital AG, Vertrieb und Beteiligungsgeschäft in eigener AG. Von 2001- 03 Vertriebsleitung für verschiedene Investmentgesellschaften. Seit 2003 geschäftsführender Kommanditist in der Novertis Vermögensverwaltung GmbH & Co.KG, damit eigene kleine Vermögensverwaltung Konzeption und Vertrieb von vermögensverwaltenden Publikumsgesellschaften. 2004 Gründung der Novertis Invest GmbH. Gegenwärtige Tätigkeitsschwerpunkte: Vorträge zu makro-, und physioökonomischen Vorgängen, Interesse für Physische Ökonomie sowie technische, naturwissenschaftliche Innovationen, Entwicklung eigener Projekte auf diesem Gebiet. Persönliches: geb. 05.01.1959, verheiratet seit 1989, 2 Kinder Junge 17, Mädchen 14 Jahre alt. Hobbies: mein Beruf, Laufen, Radfahren, Politik und Kabarett, da zur Zeit beides für ein und das selbe steht. Motto: «Was jedermann für ausgemacht hält, verdient am meisten untersucht zu werden.» (Lichtenberg) www.novertis.de
Lieferung: Video-DVD, Dauer: ca. 30 Min.
Den kompletten Vortrag erhalten Sie zum Streaming hier über Vimeo (Anmeldung und Zahlung bei Vimeo erforderlich) jetzt ansehen: https://vimeo.com/172077470.
Hauptthemen:
Crash, Finanzsystem, Kapitalmarkt, Ressourcenverbrauch, Zinseszins, Zins, Manipulation, Regionalwirtschaft, Ökonomie, Globalisierung, Kredit, Geld, Geldsystem, Papiergeld, Finanzkrise
Nebenthemen:
Umweltschutz, Naturzerstörung